Bewegende Verbindungen: Das war AEB get connected 2022
Die Highlights des größten AEB-Events für Außenwirtschaft, Logistik, Exportkontrolle und IT zusammengefasst.
Die Highlights des größten AEB-Events für Außenwirtschaft, Logistik, Exportkontrolle und IT zusammengefasst.
Was haben Bahn-Verspätungen mit Logistik-Ketten zu tun? Kann Kunst wirklich was bewegen? Wie schafft man Verbindungen in einer Welt, in der Stapelkrisen die Märkte und Menschen entzweien? Und: Leben wir im Zeitalter der Deglobalisierung? Oder der Reglobalisierung?
Das achte AEB get connected – unser größtes Event für Außenwirtschaft, Logistik, Exportkontrolle und IT – gab am 11. Mai nicht nur Antworten auf diese Fragen. Es lieferte darüber hinaus in zahlreichen Live-Webinaren, Workshops und Stammtisch-Diskussionen Einblicke und Hilfestellungen zu den praktischen Herausforderungen des Branchen-Alltags.
Nach dem Motto "Mensch. Ware: Beweg dich" verband das diesjährige get connected die Zuschauer:innen zum dritten Mal in Folge vor den Bildschirmen miteinander und bewegte sie den ganzen Tag über mit spannenden Impulsen. Für den nötigen Schwung sorgte dabei das eingespielte Moderations-Trio aus Jenny Braun, Mareike Biermann und Daniel Terner. Inspirierende Breakout-Sessions mit Fachprofis von AEB und Partnern rundeten das Rahmenprogramm ab.
Dank digitalem Whiteboard, Live-Chat und den Chat-Moderatoren Matthias Kieß und Steffen Frey war auch der rege Austausch zwischen dem Stuttgarter Schauplatz und dem Publikum aus ganz Deutschland gesichert.
Als Auftakt-Impuls gaben fünf AEB-Mitarbeiterinnen persönliche Einblicke in das vergangene Zolljahr, die aber auch uns alle irgendwie bewegt haben: Feststeckende Containerschiffe zum Beispiel, auf den Kopf fallende Decken im Home-Office oder angeregte Gespräche über das Mittagessen in der Kundenhotline. Gleichzeitig schilderten sie ihren Blickwinkel auf die Digitalisierung und Logistik im Wandel.
Mit drei besonderen Fachprofis ging es inspirierend in die Mittagspause: Der Volkswirt und AEB-Beirat. Prof. Dr. Henning Völpel stellte zehn Thesen zur aktuellen Weltlage und der Zukunft von Lieferketten und vernetztem Handel vor. Statt der vielbeschworenen Deglobalisierung sieht er einen Reebot mit einer nachhaltigeren, resilienteren Infrastruktur und der Chance, Defizite zu beheben und Globalisierung neu zu definieren.
Kai Y. Chan schilderte als Praktikerin eindrücklich, wie sie mitten in der Corona-Pandemie als kompletter Neuling das Seefracht-Geschäft bei ISS Global Forwarding aufbaute: Mit ganz viel Kommunikation und einer Mischung aus globalem Handel(n) und lokaler Expertise. Tom Lupo bot einen bewegenden Einblick in seine Arbeit. Der ARTHELPS-Gründer zeigte, wie er Flüchtlingskindern mit Kreativität zu Raum für Freiheit und Sorglosigkeit verhalf – und angesichts der Ukraine-Krise mit der spontanen Organisation von Hilfslieferungen selbst zum "Friedens-Logistiker" wurde.
Anschließend diskutierten die drei zusammen mit den get connected-Teilnehmerinnen, die ihre Fragen per Chat stellen konnten.
Als abschließendes Highlight führte der Data Scientist David Kriesel anhand seiner über ein Jahr gesammelten Fernverkehrs-Daten der Deutschen Bahn vor, was man mit Big Data in der Logistik alles anstellen, ableiten und erkennen kann. Unsere Learnings: IC-Züge sind zuverlässiger als ICEs und im Osten klappt es mit der Pünktlichkeit besser als im Westen.
Dazwischen gab es ein vollgepacktes Hauptprogramm mit den wichtigen, alltagsnahen und gegenwartsrelevanten Themen von Logistik über Trade Compliance bis hin zu Zoll. Insgesamt 17 Webinare, Workshops und Stammtischgespräche rund um aktuelle Themen wie Sanktionen, Bewegungen im Schweizer Zoll, neue Freihandelsabkommen und vieles mehr standen für Interessierte zur Auswahl. Praxisnahe Einblicke in aktuelle Software gab es natürlich auch: So konnten die Zuschauer:innen zum Beispiel Wissenswertes über aktuelle Änderungen bei ATLAS 3.0 erfahren und sich dann das passende AEB-Add-on für SAP® zeigen lassen.
Insgesamt waren die verschiedenen Sessions mit durchschnittlich einhundert Zuschauer:innen gut besucht. Die Bilanz: Ein ausgebuchtes get connected mit 697 Teilnehmer:innen – sowie eine rege Teilnahme im Live-Chat und auf dem virtuellen Whiteboard.
Auch Jenny Braun, Event-Verantwortliche im Marketing bei AEB, sieht das get connected als Erfolg:
"Wir haben viel positives Feedback bekommen, und es freut uns natürlich, dass unsere Zuschauer:innen einiges mitnehmen konnten."
- Jenny Braun, Organisatorin von get connected
Aber was heißt das für die Zukunft? Wird das 'Treffen der Besten aus Zoll, Logistik, Compliance und IT' wieder ein Treffen vor Ort? Oder bleibt alles online? Zu viel will Jenny Braun noch nicht verraten: "Eine Möglichkeit wäre, beides zu machen, und zum hoffentlich wieder bei uns in Stuttgart stattfindenden gc23 auch Online-Sessions anzubieten. Auf diese Weise erreichen wir noch mehr Menschen."
Sie möchten nicht bis Mai 2023 auf das nächste get connected warten? Auf unserer Event-Seite finden Sie aktuelle und kommende AEB-Veranstaltungen.