Um die Einlastung und Steuerung von Aufträgen und Lieferungen immer weiter zu verbessern, nutzt Würth ein Monitoring-System des Stuttgarter Softwareanbieters AEB. Dieses hilft den Logistikern auf taktischer und strategischer Ebene, die Lieferperformance zu analysieren und Optimierungspotenzial im Gesamtablauf ebenso wie in den einzelnen Bearbeitungsschritten zu identifizieren.
In der Software sind dazu die Bearbeitungsschritte des Fulfillment-Prozesses als Meilensteine definiert und mit Soll-Zeiten versehen, die im Würth-SAP®-System hinterlegt sind. Zudem sammelt sie Daten zu den Ist-Zeiten etwa aus dem ERP- und Warehouse-Management-System von Würth sowie von den Transportdienstleistern.
Diese Ist-Zeiten gleicht das AEB-System mit den hinterlegten Soll-Zeiten ab. Auf diese Weise schafft die Software Transparenz, bei welchen Bearbeitungsschritten es wann, wo und wie oft zu Verzögerungen kommt und wo sich Bottlenecks gebildet haben.
Seit 2018 ist das Monitoring-System der AEB bei Würth im Einsatz. „Es hat sich seitdem richtig viel getan in Sachen Transparenz“, freut sich Broselge. Zudem hat Würth einen Mentalitätswechsel nicht nur im Management, sondern auch auf Teamleiterebene angestoßen. Denn die Logistiker des Unternehmens richten ihr Handeln jetzt nicht mehr ausschließlich an der individuellen Bereichsproduktivität aus, sondern am Lieferversprechen gegenüber den Kunden.
In der Auftragseinlastung und Abarbeitung wird sichergestellt, dass die Verladequote auf Versandstellenebene eingehalten wird. Dazu werden aus der Applikation täglich entsprechende Berichte generiert. „Die AEB-Lösung hilft uns zu bewerten, wie gut wir unsere Versprechen Richtung Kunden eingehalten haben und wo noch Optimierungspotenzial liegt“, meint Mino Broselge.
Mehr Transparenz gibt es auch in Richtung der Transportdienstleister. Ihre Lauf- und Zustellzeiten können durch das Monitoring-System bewertet werden. Das hilft, Schwachstellen zu identifizieren. Verlässt beispielsweise eine Sendung rechtzeitig die Würth-Logistik, kommt aber dennoch verspätet beim Kunden an, kann der Großhändler explizit beim Dienstleister nachfragen und gemeinsam eine Lösung des Problems erarbeiten.
„Wir wollten Problemfelder erkennen, um die Effizienz in der Prozessoptimierung zu steigern“, sagt Broselge. „Und das ist uns mit dem Monitoring-System der AEB gelungen.“
Am Ende der Lieferkette freuen sich aber vor allem die, um die es bei Würth immer geht: die Kunden. „An unseren gesteigerten Einhaltungsquoten merken wir, wie sich die Logistikqualität verbessert und wie stabil und verbindlich wir bei unseren Lieferungen geworden sind“, zeigt sich der Würth-Logistiker zufrieden.